Elektroauto-Ladegerät

E-Mobilität und die großen Fragen rund um Strom

Hier können Sie die Pressemitteilung herunterladen. München, März 2024 – Preis, Umwelt, Kapazität – diese drei Themen stehen im Zentrum, wenn es um Strom für Elektrofahrzeuge geht. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sagt dazu: „Würden alle rund 45 Millionen Pkw auf deutschen Straßen elektrisch fahren, wären dafür ca. 100 Terawattstunden im Jahr nötig und das entspricht nur einem Sechstel des gesamten Stromverbrauchs.“ Elaway aus Norwegen empfiehlt daher: Deutschland muss beim Verteilernetz investieren, in Speicher für überschüssige erneuerbare Energie und in intelligente Stromzähler. Zudem sollte der Ausbau von Ladeinfrastrukturen in Mehrparteienhäusern vorangehen, denn dann können viele intelligent zu Hause laden – gleichzeitig und günstiger als an öffentlichen Ladestationen.

Strom gibt es also genug. Auch grünen Strom aus beispielsweise Wind- oder Photovoltaikanlagen. Für alle knapp über zwei Millionen Pkw mit ausschließlich elektrischer Energiequelle bzw. Plug-In-Hybrid-Pkw in Deutschland. Für die aktuell etwa zwei Prozent der Fahrzeuge, die hierzulande elektrisch fahren, für die prognostizierten 11,1 Prozent im Jahr 2025. Laut Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMWi) ist der Strombedarf sogar verschwindend gering, selbst wenn alle ausschließlich E-Autos fahren würden.

Keine Panik also, wenn es zum Run auf E-Autos kommt? Wenn ab dem Jahr 2035 keine Neuwagen mehr zugelassen werden, die Benzin oder Diesel tanken? Ja und nein. Denn Deutschland ist langsam, was den Ausbau der grünen Mobilität, Förderungen bzw. Restriktionen betrifft. „Deutschland ist überreguliert und über 800 individuelle Netzbetreiber tragen nicht zu einem schnellen und unkomplizierten Ausbau bei“, betont Patrick Vesely, CEO von Elaway Deutschland. Roman Heß, Technical Account Manager von Elaway Deutschland, ergänzt: „Es geht ums Verteilernetz. Hier muss Deutschland investieren. Wie auch in große kommerzielle Speicher für die ganze erneuerbare Energie, die heute in Deutschland bei Überschuss abgeregelt wird, sowie in die Flexibilisierung des Verbrauchs, so dass Fahrzeuge z.B. nachts mit dem in Deutschland erwirtschafteten Strom über Wind laden können und zwar zu extrem niedrigen Preisen. Am Wochenende sogar teilweise kostenlos, wenn etwa ein Überschuss aus.

Die Stromfrage ist eine Preis- und eine Umweltfrage zugleich. Bereits heute ist die Stromproduktion in Deutschland zu über 55 Prozent erneuerbar und der Ausbau erneuerbarer Energie nimmt stark Fahrt auf. Darüber hinaus sind wir Teil des europäischen Stromnetzes. Das heißt, selbst wenn zwei-, zehn- oder auch 15-Millionen E-Fahrzeuge geladen werden, ist Strom immer verfügbar.

Aber was passiert, wenn alle 15 Millionen E-Autos plötzlich gleichzeitig geladen werden? Zugegeben, das könnten die Stromnetze in ihrem aktuellen Zustand nicht leisten. Modellprojekte wie die E-Mobility-Allee in Ostfildern in Baden-Württemberg, wo der Stromverbrauch von zehn Haushalten in einem klassischen Wohngebiet mit Eigenheimen eineinhalb Jahre lang beobachtet und ausgewertet wurde, haben jedoch gezeigt: Dass tatsächlich alle Menschen zur exakt selben Zeit ihr E-Fahrzeuge an Ladegeräte stöpseln, passiert nicht. Denn jeder hat einen eigenen individuellen Alltag. Auch im Kleinen gibt es Lösungen, etwa in den Garagen von Mehrparteienhäusern. Gibt es hier eine professionelle Ladeinfrastruktur wie die von Elaway, ist gewährleistet, dass alle Mieter von Stellplätzen ihre E-Autos gleichzeitig laden und nebenbei sogar Geräte wie Waschmaschinen, Spülmaschinen, Trockner, Fernseher, Staubsauger etc. laufen lassen können –

– abgekoppelt durch einen eigenen Stromzähler.

Theoretisch herrscht also viel Einigkeit. Das BMWi sagt: „Auch wenn sich die Elektromobilität schneller als geplant durchsetzt, sind genug erneuerbare Energien vorhanden, um die Fahrzeuge damit anzutreiben.“ Elaway sagt: „Deutschland muss in Verteilernetze investieren, in Speicher für all die überschüssige erneuerbare Energie und Häuser mit intelligenten Stromzählern, den so genannten Smart Metern, ausrüsten, was hierzulande eine zähe Angelegenheit ist.“ Auch mit dem Ausbau von Ladeinfrastrukturen, dem Spezialgebiet von dem aus Norwegen stammenden Unternehmen, würde Deutschland einen weiteren großen Sprung in Richtung Mobilitätswende machen, denn zu Hause am eigenen Stellplatz laden bedeutet: komfortabler, sicherer und günstiger laden als an einer öffentlichen Ladestation, deren kostspielige Errichtung durch einen erhöhten Strompreis refinanziert wird.

Über Elaway:

Elaway betreibt Ladeinfrastrukturen für Elektroautos in Mehrfamilienhäusern. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Norwegen, Musterland der Elektromobilität, wo Elaway im Jahr 2019 gegründet wurde. Die Elaway GmbH hat ihren Hauptsitz in München und ist bundesweit tätig. Hinter Elaway stehen zwei der größten norwegischen Energieunternehmen, Hafslund Eco und Eviny, sowie der Schweizer Investment-Manager SUSI Partners. Aktuell hat Elaway über 111.000 elektrifizierte Parkplätze an mehr als 1.800 Standorten für über 15.000 aktive Fahrer in Betrieb genommen.

Weitere Informationen: https://elaway.io/de/artikel/stromkosten-fuer-e-autos

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