Private Wallbox vs. öffentliche Ladestation

Private Wallbox vs. öffentliche Ladestation

Eine private Wallbox bietet Komfort und niedrige Kosten, während öffentliche Ladestationen Flexibilität für unterwegs garantieren. Doch welche Ladelösung passt am besten zu Ihnen? Entdecken Sie die Vor- und Nachteile beider Optionen und treffen Sie die richtige Entscheidung für Ihre Mobilität!

Die Entscheidung zwischen einer privaten Ladestation und dem öffentlichen Ladenetz spielt für viele Elektrofahrzeugbesitzer eine zentrale Rolle. Eine private Wallbox ermöglicht komfortables Laden zu Hause oder am Arbeitsplatz, während die öffentliche Ladeinfrastruktur für flexible Mobilität sorgt.

Experten gehen davon aus, dass bis zu 85 % der Ladevorgänge in Zukunft privat getätigt werden, während nur etwa 15 % im öffentlichen Bereich stattfinden. Um die passende Ladelösung für Ihre Bedürfnisse zu finden, bieten wir Ihnen einen detaillierten Vergleich der privaten, öffentlichen und halböffentlichen Ladestationen.

Die unterschiedlichen Arten von Ladepunkten

Die wichtigsten Unterschiede zwischen den Ladestationen liegen in der Zugänglichkeit und der Ladeleistung:

  • Private Wallboxen sind an Wohnhäusern oder Firmenparkplätzen installiert.
  • Halböffentliche Ladestationen befinden sich auf Supermarktparkplätzen, Parkhäusern oder Firmengeländen und sind nur einer bestimmten Nutzergruppe zugänglich.
  • Öffentliche Ladepunkte sind für alle E-Autofahrer rund um die Uhr zugänglich und befinden sich oft an Autobahnraststätten, Parkplätzen oder Einkaufszentren.

Je nach Standort variiert die Ladeleistung und Anwendung

  • AC-Laden (Wechselstrom): Ladeleistung bis 22 kW – ideal für das Laden zu Hause oder am Arbeitsplatz. Kostengünstig, komfortabel, stressfrei.
  • DC-Laden (Gleichstrom): 50 kW bis 240 kW – deutlich schnellere Ladezeiten als AC, vor allem an öffentlichen Ladestationen verfügbar. Perfekt für den kurzen Stopp beim Supermarkt.
  • HPC-Laden (High Power Charging): 100 kW bis über 350 kW, mit Spitzenwerten bis zu 400 kW – die schnellste Lademöglichkeit, ideal für Langstreckenfahrten mit kurzen Ladepausen.

Private Wallbox

Familie

Eine private Wallbox ist eine fest installierte Ladestation, die das Laden eines Elektrofahrzeugs auf dem eigenen Grundstück ermöglicht – etwa in einer Garage oder auf einem privaten Stellplatz.

Sie bietet eine komfortable und kostengünstige Alternative zur Nutzung öffentlicher Ladeinfrastruktur. Wer keine eigene Stellfläche besitzt, kann einen privaten Parkplatz anmieten und dort eine Lademöglichkeit einrichten.

Die Installation einer privaten Ladesäule im öffentlichen Raum gestaltet sich hingegen schwierig. Da öffentliche Straßen dem Gemeingebrauch unterliegen, ist es in der Regel nicht gestattet, eine Ladesäule auf öffentlichem Grund – wie einem Gehweg – ausschließlich für den eigenen Gebrauch zu installieren.

Halböffentliche Ladesäule

Eine halböffentliche Ladesäule befindet sich auf privatem Grund, ist jedoch einer breiten Nutzergruppe zugänglich – oft mit bestimmten Einschränkungen.

Typische Standorte für eine halböffentliche Ladestation sind Parkhäuser, Kundenparkplätze von Supermärkten, Baumärkten und Restaurants sowie Vereinsgelände oder kommunale Einrichtungen wie Schulen und Sporthallen.

Gerade der Einzelhandel spielt eine zentrale Rolle beim Ausbau dieser Ladeinfrastruktur. Supermärkte und Einkaufszentren bieten ausreichend Parkflächen an zentralen Standorten und ermöglichen es Kunden, die Ladezeit effizient mit dem Einkauf zu verbinden.

So tragen halböffentliche Ladestationen aktiv zur Förderung der Elektromobilität bei.

Öffentliche Ladestation

Öffentliche Ladestationen für Elektroautos sind vor allem für längere Fahrten unverzichtbar. Sie bieten eine wichtige Ergänzung zur privaten Ladeinfrastruktur und ermöglichen es auch Nutzern ohne eigene Lademöglichkeit, ihre Fahrzeuge unterwegs aufzuladen.

Öffentliche Ladestationen sind rund um die Uhr frei zugänglich und befinden sich häufig an Parkplätzen in Innenstädten, Autobahn-Raststätten, Tankstellen oder Einkaufszentren. Auch Unternehmen und Kommunen stellen zunehmend öffentliche Ladestationen auf Privatgrundstücken zur Verfügung, um den Zugang zur Ladeinfrastruktur zu verbessern.

Allerdings sind öffentliche Ladepunkte nicht immer in ausreichender Zahl vorhanden, sodass es zu Wartezeiten kommen kann. Hinzu kommt, dass der Strom oftmals teurer ist und häufiges Schnellladen sich negativ auf die Lebensdauer der Batterie auswirken kann.

Daher empfiehlt es sich, das E-Auto möglichst zu Hause oder am Arbeitsplatz zu laden, wo es für längere Zeit geparkt ist.

E-Auto privat oder öffentlich laden? - Die Kosten im Vergleich

Die Kosten an privaten E-Ladestation sind langfristig gesehen meist günstiger, da Anschaffung und Installation nur einmalig anfallen und die Stromkosten zu Hause deutlich niedriger sind als an öffentlichen Ladepunkten.

Bei öffentlichen Ladesäulen sind die Kosten häufig höher – insbesondere bei Schnellladern, bei denen der Preis pro kWh zwischen 50 bis 89 Cent betragen kann. Hinzu kommen undurchsichtige Abrechnungssysteme / Ladekarten, die je nach Anbieter, Standort und Bezahlart (z.B. eigene Ladekarte oder ad-hoc Zahlen via Kreditkarte) stark schwankende Preise zur Folge haben. Zudem können dann noch zusätzlich Blockiergebühren anfallen, wenn das Auto nach dem Laden nicht zügig entfernt wird. Dabei kann es sich um bis zu 12 €, teils sogar ungedeckelt, pro Ladevorgang handeln.

Im Gegensatz dazu bieten private Wallboxen eine bessere Kostenkontrolle, ohne solche Zusatzgebühren.

Eine transparente und kostengünstige Alternative bietet das Full-Service-Ladeabonnement von Elaway – eine Lösung, mit der Sie bereits ab 8,99 € / Monat und 31 Cent / kWh bequem zu Hause laden können.

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Wir vergleichen die günstigsten Ladekosten für eine AC-Ladestation zuhause mit einer öffentlichen AC-Ladestation anhand der EnBW-Tarife (S & M) und dem Elaway Miet-Abo. Elaway Miet-Abo: Keine Investitionskosten – eigene Ladestation inkl. Wartung, Abrechnung & Garantie. Öffentliche Ladestationen (EnBW-Tarif): Flexible Nutzung, aber oft zusätzliche Gebühren & schwankende Preise.

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Vorteile von privaten Ladestationen für E-Autos

Laden

Eine private Ladestation für E-Autos ermöglicht es, das Fahrzeug direkt am eigenen Stellplatz zu laden – sei es in der Garage, unter einem Carport oder auf dem privaten Parkplatz.

Diese Lösung bietet maximale Bequemlichkeit, da das E-Auto zuhause geladen werden kann, während es ohnehin über längere Zeit geparkt ist. So entfällt der Umweg zur öffentlichen Ladesäule, ebenso wie etwaige Wartezeiten. Zudem sind die Kosten in der Regel niedriger als an öffentlichen Ladepunkten.

Auch Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) können von einer privaten Wallbox profitieren. Das Wohnungseigentumsgesetz gewährt Bewohnern das Recht, eine eigene Wallbox zu installieren, ohne Zustimmung aller Miteigentümer.

Allerdings bleibt die Finanzierung der Ladeinfrastruktur oft eine Herausforderung, insbesondere in Mehrfamilienhäusern. Während die Wallbox in privatem Besitz ist, gilt die Grundinstallation als Gemeinschaftseigentum, sodass die Kosten nur von interessierten Parteien getragen werden müssen.

Um diesen Kostenfaktor zu umgehen, bietet Elaway die Wahlfreiheit:

  • Eigentümer tragen die Kosten selbst oder
  • Elaway übernimmt das Investment.

Warum öffentliche Ladesäulen ebenfalls attraktiv sind

Öffentliche Ladestationen für E-Autos sind besonders für Fahrer ohne eigene Wallbox unverzichtbar, da sie eine flexible und ortsunabhängige Lademöglichkeit bieten.

Sie ermöglichen es, das E-Auto öffentlich zu laden – sei es auf längeren Fahrten, während eines Einkaufs oder beim Parken in der Stadt.

Besonders Schnellladestationen verkürzen die Ladezeiten erheblich und machen das Laden unterwegs komfortabel. Vor allem für lange Strecken und Vielfahrer sind die öffentlichen Ladesäulen unentbehrlich.

Aber auch Nutzer von Carsharing-Fahrzeugen und Mietwagen profitieren von der Möglichkeit, jederzeit auf öffentliche Ladepunkte zugreifen zu können.

Dynamische Stromtarife: Worauf Sie achten sollten

Leuchtturm

Dynamische Stromtarife ermöglichen es, die Betriebskosten einer privaten Ladestation weiter zu senken. Bei diesen Tarifen variiert der Strompreis je nach Tageszeit und Marktverfügbarkeit, wodurch Sie von günstigeren Preisen während Niedriglastzeiten profitieren können.

Für E-Auto-Besitzer kann dies besonders vorteilhaft sein, wenn das Fahrzeug vor allem nachts oder zu anderen günstigen Zeiten geladen wird.

In Mehrfamilienhäusern gestaltet sich die Umsetzung aktuell noch schwierig, da die Infrastruktur für diese flexiblen Tarife häufig nicht vorhanden ist.

Ein Blick in die Zukunft zeigt jedoch, dass Anbieter intensiv an Lösungen arbeiten, um auch dynamische Tarife in Mehrfamilienhäusern zu ermöglichen.

Derzeit bieten wir dynamische Stromtarife in Skandinavien an und setzen alles daran, diese innovative Lösung im Laufe dieses Jahres auch unseren deutschen Kunden verfügbar zu machen.

Private Ladestation öffentlich machen

Eine private Ladestation öffentlich anzubieten kann verlockend erscheinen, birgt jedoch einige Herausforderungen.

Wenn eine öffentliche Ladestation privat betrieben wird, können schnell steuerliche Probleme entstehen, insbesondere wenn Gewerbesteuer anfällt.

Für Wohnimmobilienbesitzer bedeutet dies oft den Verlust von Steuervorteilen, da die Abgrenzung zwischen vermögensverwaltender und gewerblicher Tätigkeit entscheidend ist.

Hinzu kommt der bürokratische Aufwand, der mit der Genehmigung und dem Betrieb einer öffentlichen Ladestation verbunden ist.

Daher ist es ratsam, diese Idee gründlich zu überdenken und sich vorab umfassend rechtlich und steuerlich beraten zu lassen.

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